Ich habe in meinem Artikel zu Nepal schon davon berichtet, wie wichtig es ist, dankbar zu sein. Hier möchte ich das gerne nochmal aufgreifen. Was bedeutet es eigentlich, dankbar zu sein? Für mich heißt es, dass man Menschen und Gegebenheiten nicht als selbstverständlich ansieht. Familie, Partner, Freunde, Gesundheit, Essen, Wohnung, Arbeit, finanzielle Sicherheit und so weiter. Es klingt immer so abgedroschen, aber es ist einfach so: man weiß nie, was im nächsten Moment passiert. Dazu ist im Leben leider alles vergänglich, unweigerlich. Alles, was wir derzeit haben, fühlen und erleben ist eine Momentsaufnahme und dafür sollten wir dankbar sein. Wenn ich verreise, bin ich immer so was von dankbar, dass ich die Möglichkeit habe, alle diese tollen Sachen zu erleben. Andere können das vielleicht nicht. Dankbar zu sein hilft mir dabei, Sachen bewusster wahrzunehmen und meinen Fokus schärfer einzustellen.
Bleiben wir beim Beispiel reisen. Wenn ich reise, bin ich voll im Moment. Klar, die Gedanken schweifen immer mal ab, das ist ganz normal. Aber ich bin präsent, ich erlebe meine Reisen intensiver, weil ich meine Sinne schärfe und mich nicht ablenken lasse vom Smartphone, den Gedanken an den Alltag oder sonstigem. Ich weiß jeden einzelnen Moment und jede einzelne neue Erfahrung zu schätzen und freue mich hierüber.
Aber auch im Alltag kann man sich durch Dankbarkeit viele kleine Glücksmomente verschaffen. Ich glaube, auch in einer Beziehung ist genau das der Schlüssel zum Glück. Immer wenn ich meinen Mann ansehe, bin ich so dankbar, dass ich ihn habe und dass wir so viel Zeit zusammen verbringen dürfen. Das ist nicht selbstverständlich. Er ist nicht selbstverständlich. Es ändert sich auch alleine etwas dadurch, wenn man mehr „Danke“ sagt und es auch genauso meint – für die kleinen, wie für die großen Dinge im Leben.
Ich fühle mich einfach glücklicher, wenn ich ganz bewusst dankbar bin. Ich glaube, das hängt damit zu tun, dass man sich einfach viel mehr mit dem Moment beschäftigt. Es wird einem darüber hinaus klar, was für ein verdammtes Glück man doch hat.
In dem Sinne: lasst uns alle ein wenig dankbarer sein und so noch viel mehr Glücksmomente erleben!